Der Change-Vorsprung: Stark durch herausfordernde Zeiten
7 Minuten
Aktualisiert: 14. Juli 2025
Veröffentlicht: 11. Juli 2025
Im heutigen globalen Markt ist Unsicherheit zur einzigen Konstante geworden. Führungskräfte stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen – von steigender Inflation und Handelsspannungen über rasante technologische Umbrüche bis hin zu veränderten Erwartungen ihrer Mitarbeitenden. Strategische Entscheidungen unter solch volatilen Bedingungen zu treffen, verlangt gleichermaßen Agilität und Weitblick.
Wie gelingt es Unternehmen also, auch in turbulenten Zeiten voranzukommen? Schauen wir uns drei zentrale Geschäftsergebnisse an, auf die sie ihren Fokus legen sollten – und wie sie dabei erfolgreich sein können. Und vor allem: wie du Change in einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verwandelst.
Digitale Transformation und Optimierung der Technologie
Unternehmenskunden aus nahezu allen Branchen suchen nach mehr Wirkung aus ihren Technologieinvestitionen. Viele von ihnen haben beträchtliche Ressourcen in neue Plattformen gesteckt – und trotzdem weder die gewünschten Vorteile noch eine positive Kapitalrendite erzielt.
Diese Herausforderung zeigt sich überall: im Gesundheitswesen, wo elektronische Patientenakten eingeführt werden, an Hochschulen, die fragmentierte Studenteninformationssysteme ablösen, oder in Logistikunternehmen, die Lagerverwaltungssysteme und andere komplexe Technologien implementieren.
Diese Kluft zwischen Investitionen und tatsächlicher Wertschöpfung ist in den meisten Fällen kein technisches Problem – sondern ein menschliches. Damit digitale Transformation ihr Potenzial entfalten kann, müssen sich Denk- und Verhaltensweisen auf allen Ebenen verändern: bei Führungskräften, im Management und in den Teams an der Basis. Wenn die menschliche Seite des Wandels unberücksichtigt bleibt, können selbst die ausgefeiltesten Systeme nicht zum Erfolg führen.
Effektives Change Management schließt genau diese Lücke – indem es:
- die Führung auf klare Ziele für die Einführung der Technologie ausrichtet,
- Nutzer frühzeitig in den Umsetzungsprozess einbindet,
- gezielte Unterstützung für die erforderlichen Veränderungen bietet und
- dafür sorgt, dass Menschen die Lösungen tatsächlich annehmen und nutzen – und nicht nur technisch einführen.
KI ist eine einzigartige Gelegenheit
Künstliche Intelligenz bietet einerseits enorme Chancen, stellt andererseits aber auch erhebliche Herausforderungen für erfolgreiches Change Management dar. Während KI-Ambitionen und technologische Fortschritte rasant zunehmen, bleibt die tatsächliche Wertschöpfung oft auf der Strecke. Viele Unternehmen stehen an einem Scheideweg: Sie haben KI-Lösungen getestet, aber weder den erwarteten ROI noch die gewünschte Akzeptanz erreicht.
Die Frustration darüber ist spürbar. Führungskräfte zeigen sich enttäuscht über die Erträge ihrer frühen KI-Investitionen – und gleichzeitig steigt durch den wirtschaftlichen Druck der Bedarf an Effizienz.
Manche Unternehmen haben deshalb bereits drastische Veränderungen eingeführt. So fordert ein Kunde inzwischen von seinen Führungskräften, nachzuweisen, dass KI bestimmte Aufgaben nicht übernehmen kann, bevor Neueinstellungen genehmigt werden.
Effektives Change Management schließt die Lücke zwischen technischer Implementierung und gelebter KI-Nutzung – besonders in internationalen Organisationen, in denen der lokale Kontext entscheidend ist.
Eine erfolgreiche Integration von KI erfordert ein Change Management, das Folgendes ermöglicht:
- Klare Verbindungen zwischen KI-Funktionen und konkreten Geschäftsergebnissen
- Durchdachte Neugestaltung von Prozessen und Abläufen unter Einbeziehung von KI
- Den Aufbau von Fähigkeiten, damit Mitarbeitende KI-Tools effektiv nutzen können
- Einen Kulturwandel, der KI als Chance statt als Bedrohung begreift
- Messbare Ergebnisse der Einführung
Unternehmen, die die menschliche Seite der KI-Transformation konsequent managen, steigern nicht nur ihre Effizienz, sondern schaffen gleichzeitig Raum für Innovation. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Anpassung und Engagement der Belegschaft
Das Engagement der Mitarbeitenden hat spürbar nachgelassen – sie stehen unter dem ständigen Druck, sich immer wieder auf Veränderungen einzustellen. Nach Jahren voller Unterbrechungen durch Pandemie, Inflation, geopolitische Konflikte und organisatorische Umbrüche ist die Widerstandskraft vieler Teams erschöpft.
Die Herausforderung für Unternehmen? Ein Gleichgewicht zu finden zwischen notwendigen Change-Initiativen und dem Gefühl von Zugehörigkeit, Wohlbefinden und Motivation der Mitarbeitenden. Gerade in Zeiten globaler Unsicherheit wird dieses sensible Gleichgewicht noch komplexer und stellt Führungskräfte vor zusätzliche Hürden.
Wer Veränderungen erfolgreich gestalten möchte, muss jetzt besonders auf folgende Punkte achten:
- Strategische Personalplanung
Passe deine Talentstrategie an die veränderte Dynamik an – inklusive der Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze, neuer Arbeitsmodelle und steigender Anforderungen an Kompetenzen. Das bedeutet: den Sinn für den Change vermitteln, geeignete Entwicklungsmaßnahmen finden und Mitarbeitende bei Veränderungen in ihren Rollen gezielt unterstützen. - Organisatorische Umstrukturierung
Sorge dafür, dass dein Organisationsdesign tatsächlich die angestrebten Ziele erreicht. Dazu kann gehören, auch schwierige Entscheidungen wie Personalabbau zu treffen. Wie gut du die Veränderung managst, beeinflusst nicht nur die kurzfristige Leistung, sondern auch deine Fähigkeit, langfristig Talente für dein Unternehmen zu gewinnen. - Erhalt von Engagement und Unternehmenskultur
Halte während unsicherer Zeiten den Kontakt zu deinen wichtigsten Talenten. Viele Mitarbeitende kämpfen derzeit mit geringerer psychologischer Sicherheit, weniger Vertrauen in Führung, wachsendem externen Druck und der Erwartung, mit weniger Ressourcen mehr zu leisten. Unternehmen stehen unter dem Zwang, Kosten zu reduzieren und Investitionen neu zu priorisieren – aber Kürzungen ohne klare Strategie können die Motivation dauerhaft schwächen.
Auswirkungen von Change Management auf das Mitarbeiterengagement
Effektives Change Management begegnet diesen Herausforderungen mit klaren, gezielten Ansätzen:
- Kostenreduzierungen strategisch ausrichten und dabei das Engagement der Mitarbeitenden erhalten
- Maßgeschneiderte, transparente Kommunikation, die Sorgen ernst nimmt und Vertrauen schafft
- Gründliche Analysen der Veränderungsauswirkungen, um betroffene Gruppen frühzeitig zu identifizieren
- Individuelle Unterstützung auf Basis des Prosci ADKAR®-Modells
- Mitarbeitende aktiv einbinden, um gemeinsam das Zielbild der Veränderung zu entwickeln
- Personalverantwortliche darin stärken, ihre Teams sicher durch den Wandel zu führen
Unternehmen, die Change in der Belegschaft konsequent und professionell managen, bleiben auch in Übergangsphasen produktiv – und sichern sich das Vertrauen und Engagement, das für nachhaltigen Erfolg entscheidend ist.
Prosci ADKAR-Modell

Operative Widerstandsfähigkeit
Das dritte entscheidende Ergebnis in Zeiten der Unsicherheit ist der Aufbau operativer Widerstandsfähigkeit – also die Fähigkeit, sich flexibel anzupassen und auch inmitten ständiger Veränderungen erfolgreich zu sein. Dabei geht es nicht nur um kurzfristiges Krisenmanagement, sondern um den Aufbau nachhaltiger Kompetenzen, um dauerhafte Unbeständigkeit souverän zu bewältigen.
Das aktuelle Umfeld verlangt Resilienz in verschiedenen Bereichen, unter anderem:
Globale Neuausrichtung der Lieferketten
Tiefgreifende Veränderungen zwingen Unternehmen dazu, ihre Liefernetzwerke kurzfristig umzugestalten. Davon betroffen sind zahlreiche Bereiche – von Beschaffung und Finanzen über Compliance bis hin zum Vertrieb.
Veränderte Investitionsstrategien
Neue staatliche Förderungen oder Regulierungen verschieben Kapitalströme. Wer sich schnell anpasst, kann sich Finanzierungsvorteile, Marktanteile oder beides sichern.
Team-Ambidextrie
Das bedeutet, Teams zu entwickeln, die heute Leistung bringen und sich gleichzeitig auf das vorbereiten, was als Nächstes kommt. Die erfolgreichsten Teams sind in der Lage, in unsicheren Zeiten kurzfristige Prioritäten umzusetzen und gleichzeitig den Blick für kommende Veränderungen offen zu halten.
Effektives Change Management stärkt die operative Resilienz durch:
- Koordination von Veränderungen über alle Funktionen hinweg, um interne Reibungsverluste zu vermeiden
- Klare Prioritäten und Entscheidungsbefugnisse schaffen
- Szenariobasiertes Planen trainieren
- Feedbackschleifen einrichten, um neue Herausforderungen früh zu erkennen und schnell zu reagieren
- Führungskompetenzen für Veränderungen unternehmensweit aufbauen
Organisationen, die diese Fähigkeiten konsequent entwickeln, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie können sich schneller neu ausrichten, erholen sich zügiger von Störungen und nutzen Chancen, die andere verpassen.
"In unsicheren Umgebungen gewinnen Schnelligkeit und Klarheit. Die erfolgreichsten Teams, die wir sehen, sind funktionsübergreifend, mit einer durchgängigen Verantwortlichkeit ausgestattet und in klaren Wertschöpfungsergebnissen verankert. Das bedeutet weniger Befehl und Kontrolle und mehr 'Koalitionen der Willigen' - Menschen, die aufgrund ihres Fachwissens und ihres Einflusses zusammengebracht werden, nicht nur aufgrund ihrer Berufsbezeichnung."
-Michelle Haggerty, COO, Prosci
Wie man bei wirtschaftlichem Gegenwind strategische Veränderungsfähigkeit aufbaut
Wenn Ressourcen knapper werden, wird Dein Ansatz zur Kompetenzentwicklung zum entscheidenden Unterscheidungsmerkmal. Unternehmen, die auch in herausfordernden Zeiten in ihre Mitarbeitenden investieren – vor allem in Fähigkeiten wie Datenkompetenz, Führung und Veränderungsresilienz – sind deutlich besser aufgestellt, wenn das Wachstum wieder anzieht.
Vorausschauende Führungskräfte begreifen wirtschaftlichen Gegenwind als Chance, gezielt Kompetenzen aufzubauen, die langfristig echte Wettbewerbsvorteile sichern.
Fokus auf Wertschöpfung
In unsicheren Zeiten muss jede Initiative klaren und messbaren Mehrwert liefern. Führungskräfte, die Veränderung vorantreiben wollen, sollten die Sprache der Geschäftsergebnisse sprechen – nicht nur die der Methodik.
Sprich nicht nur darüber, was Du tust – sondern vor allem darüber, was Du erreichst:
- Erstelle Wert-Dashboards, um Akzeptanzraten und Auswirkungen auf das Unternehmen transparent zu machen.
- Mache den Einfluss erfolgreicher Veränderungen auf die wichtigsten Leistungskennzahlen messbar
- Stimme Dich eng mit Deinen Sponsoren ab, damit ihr gemeinsam sicherstellt, dass der Fokus auf den gewünschten Ergebnissen liegt – und Ihr flexibel reagieren könnt, wenn sich Rahmenbedingungen ändern.
- Dokumentiere frühe Erfolge, um Schwung und Vertrauen aufzubauen.
Unsere Forschung zu Best Practices im Change Management zeigt klar: Effektives Change Management führt zu deutlich besseren Ergebnissen bei organisatorischen Veränderungen.
Korrelation zwischen der Effektivität des Veränderungsmanagements und dem Erreichen oder Übertreffen der Zielvorgaben

Die Fähigkeit, Change erfolgreich zu gestalten, darf nicht nur bei ein paar Fachleuten liegen – sie muss im gesamten Unternehmen verankert sein. Ein wichtiger erster Schritt ist deshalb, die Führungskompetenzen auf allen Ebenen zu bewerten, um herauszufinden, wo Entwicklungsbedarf am dringendsten ist.
Weitere sinnvolle Maßnahmen:
- Gib Führungskräften und Personalverantwortlichen praktische Werkzeuge an die Hand – zum Beispiel Gesprächsleitfäden, Methoden zur Überwindung von Widerständen und Materialien zur Nachverfolgung der Einführung.
- Schaffe Foren, in denen sich Führungskräfte über Herausforderungen und Lösungsansätze austauschen können.
- Entwickle leicht zugängliche Mikro-Learning-Angebote, die gezielt auf bestimmte Führungskompetenzen eingehen.
- Etabliere Peer-Mentoring-Programme, um erfahrene Führungskräfte mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzubringen, die vor neuen Aufgaben stehen.
- Stelle Dashboards mit Kennzahlen zur Akzeptanz von Veränderungen bereit, damit Führungskräfte ihre Prioritäten gezielt setzen können.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die aktive Steuerung von Change-Initiativen von Anfang an als klare Erwartung formuliert wird – mit einer transparenten Rollenverteilung zwischen Sponsoren und Führungskräften.
Bewältigung von Veränderungssättigung und -müdigkeit
Change-Sättigung ist keine Zukunftsprognose – sie ist längst Realität. Erfolgreiche Unternehmen erkennen die tatsächlichen Grenzen ihrer Veränderungsfähigkeit und setzen sich aktiv damit auseinander. Folgenabschätzungen helfen Dir, genau die Bereiche und Teams zu identifizieren, die bereits stark belastet sind.
Weitere wirkungsvolle Ansätze:
- Entwickle Heatmaps, die sichtbar machen, wo sich mehrere Initiativen überschneiden – so kannst Du potenzielle Überlastung früh erkennen.
- Nutze Priorisierungs-Frameworks, die ausdrücklich Raum für Diskussionen schaffen: Welche Themen müssen gestoppt oder verlangsamt werden, um Platz für neue Prioritäten zu schaffen?
- Etabliere Entscheidungsmechanismen, die Projekte nicht nur nach strategischer Relevanz, sondern auch nach verfügbarer Kapazität einordnen.
- Richte bewusst Stabilitätszonen ein – also Prozesse oder Zeiträume, in denen Veränderungen auf ein Minimum begrenzt werden, um in turbulenten Phasen Verlässlichkeit zu geben.
Plane unbedingt Erholungsphasen ein, damit Mitarbeitende neue Arbeitsweisen festigen können, bevor die nächsten Veränderungen starten. Entwickle Monitoring-Systeme, um Anzeichen von Change-Müdigkeit frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegensteuern zu können – bevor Produktivität und Engagement darunter leiden.
"Verwechsele nicht Aktivität mit Anpassungsfähigkeit. In diesem Umfeld ist es leicht, die Organisation mit Initiativen zu überfrachten und anzunehmen, dass Vorwärtsbewegung Fortschritt bedeutet. Aber Veränderungsmüdigkeit gibt es wirklich, und sie ist leise. Sie zeigt sich in unmotivierten Teams, halbherzigen Maßnahmen und verpassten Chancen, die auf dem Papier gut aussahen. Führungskräfte müssen sich Gedanken darüber machen, wie Veränderungen umgesetzt werden, und nicht nur darüber, was verändert wird.
-Tim Creasey, Leiter der Innovationsabteilung, Prosci
Aktives und sichtbares Sponsoring sicherstellen
Kein Faktor beeinflusst den Erfolg von Veränderungen mehr als eine effektive Unterstützung. Seit mehr als 25 Jahren hat die Prosci-Forschung gezeigt, dass effektives Sponsoring der wichtigste Faktor für erfolgreiche Veränderungen ist.
Beitrag zum Erfolg im Laufe der Zeit

Tatsächlich zeigen unsere Untersuchungen, dass Projekte und Initiativen mit effektiven Sponsoren viel wahrscheinlicher erfolgreich sind.
Korrelation der Effektivität des Sponsors mit der Zielerreichung

Die ABCs des Sponsorings lassen sich in konkrete Maßnahmen übersetzen: aktive Beteiligung durch regelmäßigen Austausch mit den Teams, der Aufbau von Koalitionen mit wichtigen Stakeholdern und direkte, kaskadierte Kommunikation, die jede Organisationsebene zielgerichtet anspricht.
So stärkst Du wirksames Sponsoring:
- Formuliere klare Erwartungen durch verbindliche Sponsoring-Vereinbarungen.
- Miss die Wirksamkeit des Sponsorings mit objektivem Feedback zu den wichtigsten Verhaltensweisen.
- Sorge dafür, dass Sponsoren voneinander abhängiger Initiativen ihre Vorgehensweisen abstimmen, um widersprüchliche Signale zu vermeiden.
- Entwickle Sichtbarkeitspläne, die sowohl formelle als auch informelle Präsenz beinhalten.
- Richte Feedback-Schleifen ein, die den Sponsoren Einblicke in die Stimmung der Mitarbeitenden geben – so können sie frühzeitig auf Bedenken reagieren.
- Lege Übergangsprotokolle fest, um bei Führungswechseln Kontinuität und Dynamik zu sichern.
Komplexe Veränderungen brauchen starke Sponsoren. Doch vielen fehlt die nötige Klarheit über ihre Rolle. Change-Experten sollten Sponsoren frühzeitig auf diese Verantwortung vorbereiten, sie begleiten und mit den passenden Werkzeugen ausstatten, um sie erfolgreich zu machen.
"Führungskräfte müssen verstehen, dass es so etwas wie einen kostenlosen Wandel nicht gibt. Sie sind gezwungen, für den Wandel zu bezahlen, ob sie es wollen oder nicht. Sie müssen eine aktive Rolle spielen, und das erfordert weit mehr als die Unterzeichnung von Chartas oder die Teilfinanzierung eines Change Managers für sein nächstes Projekt. Sponsoring ist ein Vollkontaktsport, der nicht per E-Mail stattfindet."
-Scott McAllister, CEO, Prosci
Setze begrenzte Ressourcen strategisch ein
Wenn Budgets knapper werden, ist es entscheidend, kreative Wege zu finden, um Veränderungskompetenz aufzubauen. Indem Du interne Champions identifizierst, kannst Du die Wirkung Deiner formellen Change-Management-Ressourcen deutlich steigern.
So nutzt du begrenzte Mittel optimal:
- Baue Partnerschaften mit anderen Organisationen auf, um gemeinsam Lernerfahrungen zu sammeln.
- Entwickle modulare Tools, die sich flexibel in verschiedenen Projekten einsetzen lassen.
- Richte Plattformen zum Wissensaustausch ein, damit wiederholte Fehler vermieden werden.
- Etabliere Communities of Practice, in denen sich Teams regelmäßig austauschen und ihr Know-how erweitern.
- Vergleiche vorhandene Fähigkeiten mit den dringendsten Bedürfnissen, um Ressourcen gezielt dort einzusetzen, wo sie den größten Nutzen bringen.
- Nutze bestehende Kommunikationskanäle, anstatt neue Strukturen für Change-Initiativen aufzubauen.
- Schaffe Formate, in denen Abteilungen ihr Fachwissen teilen können, ohne zusätzliche Budgets zu benötigen.
- Setze auf kostenfreie Ressourcen wie Webinare, Foren und Anwendergruppen, wenn die offiziellen Trainingsbudgets begrenzt sind.
Veränderungsfähige Organisationen werden durch Veränderungen gestärkt
Unternehmen, die gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gezielt Veränderungskompetenzen aufbauen, können Unsicherheiten nicht nur besser aushalten, sondern sie auch schneller überwinden.
Der Unterschied zwischen Organisationen, die wirtschaftliche Herausforderungen einfach nur durchstehen, und denen, die gestärkt daraus hervorgehen, liegt in ihrer Fähigkeit, Veränderungen bewusst, effizient und mit klarem Fokus auf Wertschöpfung zu gestalten.